Wir müssen vorbereitet sein

CDU Gelnhausen beantragt Beratung im Bereich Klimaanpassung


Der Klimawandel ist allgegenwärtig und hat schon heute spürbare Auswirkungen – auch auf Städte wie Gelnhausen. In den letzten Wochen und Monaten war deutlich zu spüren, dass extreme Wetterphänomenen wie Starkregen, Hitze- und Dürreperioden oder Unwetter mit Überflutungen, Hagel und Stürmen zugenommen haben.

Nina Stenzel, CDU-Stadtverordnete, sagt hierzu: „Die Auswirkungen des Klimawandels sind aktuell mehr als deutlich zu erkennen. Braune Wiesen, trockene und brandgefährdete Wälder, ausgetrocknete Flüsse und Seen. Wir müssen alles tun, um den Klimawandel aufzuhalten. Was wir aber auch tun müssen: uns auf das vorbereiten, was gar nicht mehr aufzuhalten ist und uns aktuell schon betrifft.“ Denn diese Extremwetterereignisse würden mit fortschreitendem Klimawandel in Anzahl, Dauer und Intensität weiter zu nehmen.

Wie Kommunen mit dieser Situation umgingen, sei eine große Aufgabe und erfordere umfassende Konzepte, so Christian Litzinger, CDU-Fraktionsvorsitzender in Gelnhausen. Weiter sagt er: „Das Zentrum für Klimaanpassungen berät im Auftrag des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz Kommunen im Hinblick auf die bestehenden Herausforderungen. Es unterstützt bei der Umsetzung von verschiedenen Maßnahmen, der Beantragung von Fördermitteln und der Ausarbeitung von Konzepten. Daher hoffen wir, dass die Fraktionen im Stadtparlament unseren Antrag unterstützen, die verfügbaren Beratungsleistungen in Anspruch zu nehmen.“

Der Antrag der CDU soll der erste Schritt hin zur Erstellung eines umfassenden und passgenauen Konzepts für Gelnhausen sein. Die Folgen des Klimawandels würden nahezu alle kommunalen Handlungsfelder betreffen und die mit ihnen verbundenen Menschen, Institutionen und Unternehmen. Es beträfe Stadt-, Grün- und Entwässerungsplanung genauso wie Wald- und Forstwirtschaft, Tourismus und Gesundheit. Auch das Zusammenspiel der Umsetzung von Maßnahmen im Hinblick auf Klimaschutz und Klimaanpassung habe auf kommunaler Ebene besondere Bedeutung. Die Kommune als Ort der Betroffenheit und Ort der Umsetzung habe hier eine Schlüsselrolle. „Wie können wir als Kommune die Feuerwehr und das THW im Katastrophenfall unterstützen? Wie können wir die Natur in Dürreperioden gesund halten, ohne Trinkwasser zu verschwenden? Wie können wir unser Schwimmbad erhalten? Wie können wir hilfsbedürftigen Menschen eine Anlaufstelle bieten? Ist unsere Infrastruktur auf die anstehenden Herausforderungen vorbereitet?“ Dies seien nur einige Fragen, für die aktuell noch keine umfassenden Antworten vorlägen, merkt Nina Stenzel an. „Wir haben viele gute Konzepte bei den einzelnen Beteiligten, aber noch kein Übergreifendes. Im Ernstfall müssen alle Rädchen ineinandergreifen, ohne Verzögerungen“, ergänzt Christian Litzinger.

Die CDU Gelnhausen möchte mit ihrem Antrag einen kontinuierlichen Prozess anstoßen, mit dem Ziel, ein passgenaues Konzept für Gelnhausen zu entwickeln. Handlungsfelder müssten erkannt und entsprechende Konzepte und Maßnahmen entwickelt werden. Doch auch erfolgreich umgesetzte Klimaanpassungsmaßnahmen sollten in ihrer Wirksamkeit und auf ihre Effektivität hin kontinuierlich beobachtet und bewertet werden, um sie bei Bedarf anzupassen.

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