CDU begrüßt Pläne der Kreissparkasse für ehemaliges Joh-Gelände

Bürgermeister muss unverzüglich Hausaufgaben machen und offene Fragen klären

Am 30.4.2019 konnte sich die CDU-Fraktion anlässlich eines Präsentationtermins, der auf Initiative der Kreissparkasse stattfand, einen unmittelbaren Eindruck von deren Planungen zur Bebauung des Geländes des ehemaligen Kaufhauses Joh verschaffen.

„Wir beurteilen das Vorhaben als einen Gewinn für unsere Stadtentwicklung und unterstützen die Pläne mit Nachdruck. Die CDU wird ihrer Verantwortung gerecht werden und das erforderliche tun um daraus ein Erfolgsprojekt zu machen,“ fasst der CDU-Fraktionschef Christian Litzinger das derzeitige Meinungsbild seiner Fraktion zusammen. Klar ist aber auch, dass jetzt der Bürgermeister seine Hausaufgaben zu erledigen hat, da es nach monatelanger Hängepartie in dieser Sache noch klärungsbedürftige Fragen gibt“, ergänzt Litzinger.

„Nach all den Wirrungen und Irrungen, die uns die Vorschläge der SPD und die FDP über die Jahre hinweg in dieser Angelegenheit eingetragen haben, ist es nun an der Zeit, dass dieses Projekt beschleunigt betrieben wird, damit es in unserer Stadt endlich vorangeht. Nach den gescheiterten Outletplänen des früheren Bürgermeisters Stolz, den leeren Versprechungen von diversen Investoren sowie den jüngsten Luftschlössern haben es sowohl die Gelnhäuser Bürger als auch die heimischen, von der Coronakrise gebeutelten Geschäftsleute verdient, dass jetzt mit einem verlässlichen Partner dieser wichtige Impuls für die Stadtentwicklung gesetzt wird“, ergänzt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Petra Schott-Pfeifer.

„Wir sind der Kreissparkasse sehr dankbar dafür, dass sie der Forderung der CDU-Fraktion nachgekommen ist und das Gespräch mit den Entscheidungsträgern, den Stadtverordneten, gesucht hat. Nachdem sich in den vergangenen Monaten der Verhandlungsprozess äußerst zäh gestaltete, sollten wir jetzt mit der gebotenen Beschleunigung zu einer Entscheidung kommen. Der angestrebte Mix aus Gastronomie, Einzelhandel, öffentlicher Verwaltung und Medienzentrum entspricht unseren Forderungen und Vorstellungen und hat uns überzeugt. Das Konzept ist geeignet, zu einer Belebung der Innenstadt beizutragen und damit die dringend benötigte Frequenz für die dort ansässigen Geschäfte zu bringen. Es wird jetzt zu klären sein, welche flankierenden Maßnahmen erforderlich sind, um das Umfeld attraktiv zu gestalten, erläutert Litzinger die Position der Christdemokraten.

Dringend klärungsbedürftig sei aus Sicht der CDU-Fraktion die Parkplatzsituation. Insoweit habe die Sparkasse signalisiert, dass sie nicht bereit sei, die notwendigen Parkplätze zu schaffen. Es gelte deshalb nach einer geeigneten Fläche und einem Investor zu suchen, der den notwendigen Parkraum schafft, gegebenenfalls verbunden mit anderen Nutzungsmöglichkeiten wie Einzelhandel oder Wohnen teilt die CDU Fraktion weiter mit. „Wir Christdemokraten forderen bereits seit langer Zeit ein Parkplatzkonzept für die gesamte Stadt. Jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, an dem es dringend erforderlich ist, hier kein Stückwerk in Form von Teillösungen zu schaffen, sondern es muss das längst überfällige Gesamtkonzept erstellt und umgesetzt werden. Dabei sind die Interessen der pendelnden Beschäftigten, der Anwohner und der Besucher in einen angemessenen Ausgleich zu bringen, betont Schott-Pfeifer. „Der Bürgermeister hätte insoweit bereits längst Lösungsmöglichkeiten vorstellen können. Er muss uns nun schleunigst alternative Vorschläge präsentieren. Wir hören von ihm immer wieder, dass diverse Investoren auch an der Errichtung von Parkhäusern interessiert sind. Es gilt deshalb auszuloten, ob Investoren ein Parkhaus mit einer attraktiven Mischnutzung errichten können“, skizziert Litzinger den weiteren Weg.

„Ein weiterer Aspekt, der unklar ist, ist die offenbar von dem Bürgermeister in den Verhandlungen mit der Kreissparkasse und dem Main-Kinzig-Kreis in Aussicht gestellte Beteiligung der Stadt an dem in dem Gebäudekomplex vorgesehenen Medienzentrum. Die diesbezüglichen Pläne sind uns bisher nicht bekannt. Insoweit muss erläutert werden, was mit dem bisherigen Standort der Bibliothek geschehen soll und welche Kosten auf die Stadt zukommen. In diesen schwierigen Zeiten, in denen uns wegen der Coronakrise die Einnahmen wegbrechen, müssen wir den Kostenaspekt im Auge behalten. Wir fordern deshalb den Bürgermeister auf, uns zeitnah zu erläutern, wie das Engagement der Stadt Gelnhausen in diesem Bereich aussehen soll und welche Kosten dadurch entstehen“, schließt Schott-Pfeifer.

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