Energieversorgung und Klimaschutz im Blick

Christian Litzinger im Gespräch mit Oliver Habekost


Christian Litzinger, CDU-Bürgermeisterkandidat in der Barbarossastadt, hat sich mit Oliver Habekost, Geschäftsführer der Kreiswerke Main-Kinzig, über energiepolitische Möglichkeiten in Gelnhausen ausgetauscht, mit besonderem Blick auf den Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

Deutliche Potentiale liegen in der Kreisstadt weiterhin im Bereich Photovoltaik-Ausbau. Litzinger macht hierzu klar, dass der PV-Ausbau unbedingt vorangebracht werden müsse. Wichtige Schritte seien hier in der Stadtverordnetenversammlung bereits auf den Weg gebracht worden, darunter die Einrichtung eines Fördertopfes für private Neuinstallationen von PV-Anlagen sowie der Anstoß zur Neugestaltung der Altstadtsatzung, auf dass auch hier bald PV-Anlagen auf Privatgebäuden möglich sein könnten. Der Christdemokrat will sich darüber hinaus weiter dafür einsetzen, dass städtische Gebäude, wie etwa Hallen und Feuerwehrstützpunkte, mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden. Auch weitere Stellen im Stadtgebiet könnten zur zusätzlichen Gewinnung von Sonnenenergie genutzt werden. So zum Beispiel der Parkplatz am Freibad. „Dieser Parkplatz könnte mit einer PV-Anlage überbaut werden. Benötigte Energie für das Bad kann so direkt nachhaltig vor Ort produziert werden. Gleichzeitig wird keine neue Großfläche versiegelt und die unter den Paneelen parkenden Autos erhalten sogar noch einen Sonnenschutz“, macht Litzinger deutlich.

Hervorragend Hand in Hand gehen die Vernetzung von Photovoltaik und der Ausbau der E-Mobilität. Mit steigender Attraktivität der E-Mobilität geht auch ein Ausbau der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Bereich einher. Hier muss die Infrastruktur stetig ausgebaut werden, um den wachsenden Bedarf zu decken und gleichsam zu fördern. „Wir haben schon vor Jahren den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen“, erinnert Litzinger. „Es wird höchste Zeit, dass dies jetzt auch endlich umgesetzt wird. Bisher haben wir vom Bürgermeister zu diesem Thema leider nichts mehr gesehen und nichts mehr gehört.“

 

Auch für Privatpersonen ist die Verbindung von Sonnenstrom und E-Mobilität ein Gewinn. Über Wallboxen können Menschen ihre E-Fahrzeuge problemlos mit selbst erzeugter Sonnenenergie zu Hause laden. „Bis es soweit ist, bedarf es natürlich großer finanzieller Investitionen“, weiß Litzinger. „Ich möchte die Menschen dabei unterstützen, private Maßnahmen zum Klimaschutz beizutragen. Wer sich beispielweise über nachhaltige Umbauten in seinem Haus informieren möchte, soll dafür bald eine unabhängige Anlaufstelle in Gelnhausen finden, die ihn dabei berät. Hier sollen auch die vielen bestehenden Fördermöglichkeiten auf den unterschiedlichen politischen Ebenen aufgezeigt werden. So soll den Menschen eine kostenfreie Hilfe geboten werden, wenn sie darüber nachdenken, ihr Zuhause baulich weiterzuentwickeln. Letztendlich muss und soll jeder selbst entscheiden, welchen Beitrag er im Bereich Nachhaltigkeit leisten kann. Wir alle sind gefragt, unseren Beitrag zum Klimaschutz beizusteuern, denn dieser Schutz beginnt schon im Kleinen und bei jedem einzelnen. Ich will Klimaschutz fördern und die Menschen dabei mitnehmen. Nur so kann es gelingen, nur gemeinsam können wir dem Problem Klimawandel begegnen.“

Christian Litzinger bedankte sich bei Oliver Habekost für das konstruktive Gespräch. „Mit den Kreiswerken Main-Kinzig haben wir in Gelnhausen einen hervorragenden Partner im Bereich Energieversorgung, dem auch das Thema Nachhaltigkeit von größter Wichtigkeit ist. Mit solchen starken Partnern kann die Stadt Gelnhausen noch viel leisten und sich zukunftsgewandt weiterentwickeln. Es gilt, Potentiale stetig weiter zu identifizieren und bestmöglich auszuschöpfen.“

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