CDU freut sich auf Stadtrechtsfeier 2015

Die Fraktion zur Erhaltung der Stadtrechstfeier

Die Fraktion im Dialog.
Die Fraktion im Dialog.
„Wir freuen uns, dass der Bürgermeister die Anregung der CDU-Fraktion im Stadtparlament (Sitzung vom 12. März) aufgegriffen und ein Konzept zur Realisierung eines historischen Stadtfests im kommenden Jahr vorgelegt hat (Bericht vom 17. Mai). Das Fest einfach zu streichen, wie in der Haushaltsplanung des Magistrats ursprünglich vorgesehen, wäre ein großer Verlust für die Stadt gewesen“, so Jürgen Degenhardt, CDU-Fraktionsvorsitzender.  

Vor allem begrüßt die CDU die verstärkte Einbindung der Vereine in die Planung und Umsetzung der Veranstaltung. Seit des großen Fests zur Feier des 825. Jahrestags des Gelnhäuser Stadtrechts 1995 fand alle fünf Jahre eine „Stadtrechtsfeier“ statt. Die Altstadt wandelt sich vom Obermarkt bis zur Kaiserpfalz in ein buntes mittelalterliches Treiben, an dem alle Bürger, auch in historischem Kostüm, aktiv teilnehmen oder es einfach genießen können.  

Auch Ortsvorsteher Prof. Dr. David Lupton (CDU) freut sich darüber, dass das historische Fest nicht gestrichen wird. „Das historische Stadtfest ist nicht nur eines der schönsten Feste unserer Barbarossastadt, sondern auch ein wichtiger Werbeträger für Gelnhausen. Es ist mittlerweile zum festen Bestandteil des kulturellen Lebens in unserer Stadt geworden und ist ein Stück gelebte Stadtgeschichte mit großer regionaler Anziehungskraft. Das Besondere an der Veranstaltung ist, dass sie von den Bürgern und Vereinen der Stadt getragen wird. Es gibt in unserer Stadt kein vergleichbares Fest, an dem die Bürgerschaft mit so großer Begeisterung mitwirkt. Das Fest im nächsten Jahr ist eine Art Generalprobe für die 850. Stadtrechtsfeier 2020, die ein absoluter Knaller sein muss. Da darf es kein Abspecken mehr geben.“ 

Lediglich bei den Finanzen bleibt nach Ansicht der CDU eine wichtige Frage offen. „Angesichts der maroden Lage des städtischen Haushalts spricht selbst beim reduzierten Stadtfest im kommenden Jahr alles dafür, die entstehenden Kosten bereits im Voraus durch Spenden und Sponsoren einzuwerben“, so Lupton. „Wenn die Kosten von vornherein gedeckt sind, kann die Planung umso entspannter erfolgen.“ Das, was für 2015 gilt, wird 2020 zu einer unabdingbaren Voraussetzung, davon ist die CDU überzeugt.  

Die CDU plädiert deshalb dafür, dass ein Verein baldmöglichst mit dem Einwerben von Spenden beauftragt wird. Neben der Kontaktaufnahme zu institutionellen CDU Fraktion  Stadtverordnetenversammlung Barbarossastadt Gelnhausen Spendern sollte dieser Verein die Aufgabe haben, gezielt auf die Bürgerinnen und Bürger der Barbarossastadt zuzugehen, um sie in die Veranstaltungen mit einzubeziehen. Zu diesem Zweck sollte ein Förderverein gegründet werden, der ähnlich der Gelnhäuser Kulturstiftung von der Barbarossastadt Gelnhausen treuhänderisch verwaltet werden könnte. Hier ist es aber wichtig, dass jeder einzelne Bürger durch seinen Beitritt in den Verein mit einem erschwinglichen Mitgliedsbeitrag helfen kann, einen soliden finanziellen Grundstock für die kommenden Stadtrechtsfeiern zu schaffen. 

„Merkwürdigerweise ist das Thema eines Fördervereins nicht neu“, vermerkt Degenhardt. „Ende 2005 hat das Stadtparlament die Bildung eines entsprechenden Fördervereins einmütig beschlossen. Der Verein wurde von der SPD unter Beteiligung des damaligen Parteivorsitzenden und jetzigen Bürgermeisters Thorsten Stolz vorgeschlagen und gemäß Beschluss mit einem Grundstock von 3.000 Euro ausgestattet. Wenige Monate nach dem Beschluss übernahm die SPD bekanntlich die politische Führung der Barbarossastadt. Hier rächt sich wieder das, was wir so oft erleben, wenn Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung vom hauptamtlichen Magistrat – selbst von der eigenen Partei – einfach ignoriert werden“.

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