Anträge und Beratungen zum Haushalt der Stadt Gelnhausen stehen im Mittelpunkt der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Die CDU Gelnhausen legt eine Reihe von Anträgen zur Ergänzung des umfangreichen Zahlenwerks vor.
Unter anderem sprechen sich die Christdemokraten für eine Bewerbung der Stadt Gelnhausen zur Errichtung einer Sommerbühne im ehemaligen Burgmannenhof aus. Hierzu soll eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 20.000 Euro als Merkposten aufgenommen werden, um erste Planungen in die Wege leiten zu können. Die Entscheidung darüber, ob und an welchem Ort die Sommerbühne errichtet wird, trifft der Kreistag des Main-Kinzig-Kreises, der das Vorhaben mit bis zu 1,8 Millionen Euro unterstützt.
Das Wohl nachfolgender Generationen im Blick hat die CDU mit ihrem Antrag, mindestens 50 Prozent der jährlichen Überschüsse zur Schuldentilgung zu verwenden. Um die Unterstützung ehrenamtlicher Jugendarbeit geht es bei der Forderung, die KJG Höchst jährlich mit einem festen Beitrag in Höhe von 500 Euro zu fördern.
Bereits im Bürgermeisterwahlkampf hatte Fraktionsvorsitzender Christian Litzinger auf den schlechten Zustand der Bänke und Tische am Höchster „Kaiserbaum“ hingewiesen. Dort findet u.a. die jährliche Mai-Feier statt. Um die Missstände zu beheben, sollen nach dem Willen der CDU 5000 Euro investiert werden.
Ein politischer Dauerbrenner ist das Thema Video-Überwachung am Bahnhof. Die CDU fordert den Magistrat erneut auf, Verhandlungen mit der Nachbargemeinde Linsengericht aufzunehmen, um auf beiden Seiten des Bahnhofsgeländes sowie im Bereich der neuen Bahnunterführung eine Video-Überwachung zu installieren. Die Umsetzung soll in enger Abstimmung mit der Deutschen Bahn und der Polizei erfolgen; mögliche Zuschüsse sollen bei Bund, Land und der Deutschen Bahn beantragt werden. Die Stadt Gelnhausen soll den von ihrer Seite notwendigen Investitionsbetrag im Haushalt 2018 bereitstellen.
Heiß diskutiert wurden und werden in Gelnhausen der Aus-/Neubau der Bahnstrecke Hanau-Würzburg/Fulda sowie das geplante Barbarossa City-Outlet in der ehemaligen Joh-Immobilie. Christian Litzinger: „Auch wenn es uns nicht gefällt, könnten hier in naher Zukunft Kosten für Gutachter und gerichtliche Verfahren für die Stadt Gelnhausen entstehen. Um darauf vorbereitet zu sein, fordert die CDU Gelnhausen Rückstellungen für drohende Verpflichtungen und anhängige Gerichtsverfahren in Höhe von 50.000 Euro im Haushaltsplan einzustellen.“