CDU von „Thorsten-Stolz-Festspielwochen“ gelangweilt

SPD-Kandidatin Schüler lässt bei Zahlen zum Haushalt Fakten unter den Tisch fallen

Gelnhausen. „Langsam aber sicher werden die von seiner Parteifreundin Kerstin Schüler ins Leben gerufenen Thorsten-Stolz-Festspielwochen etwas ermüdend“, stellt der designierte CDU-Bürgermeisterkandidat Christian Litzinger fest. Die andauernden Lobpreisungen auf tatsächliche oder angebliche Leistungen des scheidenden Rathauschefs legten den Schluss nahe, dass bei den Sozialdemokraten schon jetzt eine „Früher-war-alles-besser“-Mentalität um sich greife, so Litzinger weiter. Statt eigene Ideen zu präsentieren, werde ein „Best-of-Thorsten-Stolz“ aus den jüngsten Wahlkämpfen recycelt. „Es ist schade, dass Frau Schüler offenbar keine eigenen Impulse setzen und leidglich ausgetrampelte Pfade beschreiten will“, urteilt Christian Litzinger.

 

 „Das ist alter Wein in neuen Schläuchen“, findet auch Litzingers Stellvertreter als CDU-Fraktionsvorsitzender, Jürgen Degenhardt. Wer die jüngsten Auslassungen Schülers zum Haushalt lese und entsprechende Vergleichszahlen zu Grunde lege, dem falle zudem schnell auf, dass die finanzpolitische Leistung von Thorsten Stolz keinesfalls so überirdisch war, wie die Ausführungen seiner Genossin es vermuten lassen.

„Kerstin Schüler spricht von einer Senkung der Gesamtverschuldung von 82 Millionen im Jahr 2010 auf aktuell 63 Millionen Euro. Dabei verschweigt sie aber geflissentlich, dass die Verschuldung im Jahr 2008 bei ‚nur’ 66 Millionen Euro gelegen hatte. Das hört sich natürlich nicht so knackig an, entspricht aber der Wahrheit“, macht Degenhardt deutlich. Ein ähnliches Bild biete sich bei den Kassenkrediten, die zwar von 32 Millionen Euro im Jahr 2011 auf aktuell 10 Millionen Euro gesunken seien. „Bei genau diesem Wert waren wir allerdings im Jahr 2008 auch schon einmal angekommen.“ 


Zudem werde der Mantel des Schweigens über die rund 17 Millionen Euro ausgebreitet, die die Stadt Gelnhausen als Schutzschirmkommune von Seiten des Landes Hessen erhalten habe und die nicht unerheblich zur verbesserten Kassenlage der Barbarossastadt beigetragen hätten, konstatiert Christian Litzinger. Auch hier sei das fehlende rote Parteibuch der Landesregierung offenbar Grund genug, wichtige Fakten einfach unter den Tisch fallen zu lassen.

Litzinger: „Am Ende des Tages gilt unser Dank daher weniger Thorsten Stolz, als vielmehr den Gelnhäuser Gewerbetreibenden und Steuerzahlern allgemein. Ihnen ist diese positive Entwicklung aufgrund der allgemein guten wirtschaftlichen Lage unseres Landes an erster Stelle zu verdanken.“

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