Fraktion und Vorstand der CDU Gelnhausen informierten sich kürzlich über den Fortschritt des Orgelneubaus in der Marienkirche. Die neue Orgel wird auf zwei Standorte aufgeteilt: Eine Chororgel mit fahrbarem Spieltisch im nördlichen Seitenschiff – dieses Instrument wurde am vergangenen Pfingstfest bereits eingeweiht – und die Hauptorgel, die bis 2018 in das vorhandene Gehäuse eingebaut werden soll.
Ermöglicht wurde das Projekt vor allem durch großzügige Unterstützung der Landeskirche, aber in erheblichem Maße auch durch die Spendenbereitschaft der Gelnhäuser. Eine besonders beliebte Form des Spendens ist die Übernahme von Patenschaften für einzelne Orgelpfeifen beispielsweise als Tauferinnerung oder zum Andenken.
Pfarrer Uwe Steuber gab einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Orgelprojektes. Danach erläuterte Bezirkskantor Sascha Heberling die Funktionsweise der Chororgel und stellte die unterschiedlichen Klangfarben der zehn Register vor. Teilweise tragen sie exotisch klingende Namen, wie „Viole de Gambe“, „Cor de nuit“, „Voix céleste“ und „Flûte octaviant“. Daraufhin führte Herr Heberling vor, wie die einzelnen Register kombiniert werden können, um herrliche harmonische Klänge zu erzeugen. Der übergeordnete Klang der Orgel wirkt romantisch, basierend auf französischen Instrumenten des 19. Jahrhunderts. Im romantischen Stil war auch die ursprüngliche Ratzmann-Orgel gebaut, die im 19. Jahrhundert in der Marienkirche installiert wurde.
Beeindruckt von den Leistungen der Chororgel bot Dr. Peter Tauber, stellvertretender Vorsitzender der CDU Gelnhausen und Generalsekretär der Bundes-CDU, an, die Patenschaft für eine Orgelpfeife persönlich zu übernehmen, wenn alle Anwesenden gemeinsam die drei Strophen von „Tochter Zion“ singen. Gesangbücher wurden schnell verteilt, und eine Orgelpfeife im Wert von 500,00 Euro in der Tonlage „E“ fand ihren Paten. Auch der CDU-Fraktionsvorsitzende, Jürgen Degenhardt, lobte die neue Orgel sowie die Führung des gesamten Projekts. Er freue sich auf die Vollendung 2018 mit der vollständigen neuen Orgel. Die Anwesenden bedankten sich bei Pfarrer Steuber und Bezirkskantor Heberling mit der Übernahme dreier weiterer Orgelpfeifen, wovon zwei die Tonlagen „c“ und „d“ haben sollten.