„Jetzt müssen endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden,“ sind sich der stellvertretende CDU-Vorsitzende Christian Litzinger und sein Fraktionsvorsitzender Jürgen Degenhardt einig, wenn es um die Zukunft des schon viel zu lange leer stehenden Kaufhauses JOH in Gelnhausen geht. „Wir fordern deshalb, dass der Magistrat umgehend nach dem gleichen Modell wie im Colemanpark den Ankauf und die weitere Vermarktung der Immobilie durch die Stadtentwicklungsgesellschaft veranlasst und nicht weiter den endlosen Verhandlungen zwischen Bank, Eigentümer und den immer weniger werdenden Investoren zusieht.“
„Unsere Initiativen in dieser Sache sind von der Mehrheit entweder abgelehnt oder auf die lange Bank geschoben worden. So haben wir bereits im November 2013 ein Positionspapier zur Innenstadtentwicklung in Folge der JOH-Insolvenz vorgelegt, und darauf aufbauend z.B. die Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbs beantragt. Herausgekommen ist dabei im letzten Jahr letzten Endes nur die Zusage des Bürgermeisters, dass bis Ende Oktober eine Entscheidung der Bank zugunsten eines der Investoren erfolgen werde und erst danach planerische Aktivitäten sinnvoll seien. Darauf haben wir uns verlassen und weitere Vorstöße, die auf Investorenseite eventuell als politisches Störfeuer missverstanden worden wären, unterlassen. Das war wohl ein Fehler,“ merkt Jürgen Degenhardt durchaus selbstkritisch an.
„Umso wichtiger ist es, nach dem nun offensichtlich gewordenen Scheitern der bisher verfolgten Linie des Magistrats nunmehr das Heft des Handelns zu ergreifen, die Entwicklung dadurch selber zu lenken, und sich nicht weiter treiben zu lassen. Das die städtische Verwaltung solch ein Großprojekt zu stemmen in der Lage ist zeigt ja die überaus erfolgreiche Umsetzung des Projektes Coleman Park,“ so Christian Litzinger abschließend.