Diese seit Jahren von der CDU-Fraktion geforderte Abschaffung der Gebühren für die Altpapiertonne haben nun die Mehrheitsfraktionen aus SPD und BG als Antwort auf den abermaligen Antrag der CDU-Fraktion im März diesen Jahres, ab Mitte 2015 beschlossen. Hierfür ein herzliches Dankeschön !
Der Bürger fragt sich: Weshalb nicht schon früher?
Ein Augenmerk auf Nachbarkommunen hätte dieser sehr späten Erkenntnis schon viel früher zur Einsicht verholfen, Linsengericht, Freigericht, Gründau, dort ist die Gebühr für die Papiertonne im Gesamtabfalletat enthalten, und erweckt bei Gebührenzahler nicht den Eindruck als müsse man für etwas bezahlen was dem Überlasser Einnahmen generiert.
Vergleichbar mit einem Altkleidercontainer, der sich erst nach Einwurf einer Münze öffnet.
Wie viele Alttextilien bei solch einer Regelung wohl im Restmüll landen würden?
Die bisherige ökologische Unlogik der Verantwortlichen kann wie folgt beschrieben werden:
Jeder Haushalt erhält wöchentlich kostenlose Zeitungen und Werbung, wer bisher keine Altpapiertonne besitzt fährt zur Deponie oder zum Wertstoffhof. Die schlechteste nur denkbare Variante wäre die Entsorgung im Restmüll. Die Zahl der Haushalte ohne Papiertonne bewegt sich im dreistelligen Bereich. Hinzu kommt der Verwaltungsaufwand.
Bei einer in der Mitte des Jahres bestellte Papiertonne überwiegen der Verwaltungsaufwand und das Porto die verbleibende Gebühr für den Rest des Jahres.
Alles in Allem, eine sehr schlechte Ökobilanz deren Ende ja nun in Sicht ist.
Fair Trade City wie Gelnhausen sich nennt, sollte auch solche Aspekte berücksichtigen.