Einweihung des Denkmals auf dem neuen Kindergrabfeld des Gelnhäuser Hauptfriedhofes - Symbol Regenbogen

"Ein Regenbogen als tröstende Verbindung zwischen Himmel und Erde, daneben Sterne für die Kinder, die das Leben nicht erleben durften." So formulierte der ehemalige Klinikpfarrer Fried Eisenberg die Idee des Denkmals auf dem neuen Kindergrabfeld des Hauptfriedhofs in Gelnhausen. Im Jahr 2001 hatte der Gelnhäuser Magistrat auf Initiative des Krankenhauses und des damaligen Klinikpfarrers Fried Eisenberg beschlossen, ein eigenes Grabfeld für Kinder zu schaffen, die bereits während der Schwangerschaft verstorben, aber nach den gesetzlichen Bestimmungen nicht bestattungspflichtig sind. Damit sollte betroffenen Eltern aus Gelnhausen und Umgebung geholfen werden, ihr Kind doch würdig und in Wohnortnähe zu beerdigen.
Am Freitag wurde das Kindergrabfeld mit dem Denkmal in einer kleinen Feierstunde offiziell seiner Bestimmung übergeben, nachdem auch die künstlerische Gestaltung abgeschlossen war. Anwesend waren betroffene Eltern, Vertreter von Krankenhaus, Stadt und Kirchen sowie Spender, die die Maßnahme mitfinanziert haben.
Nach einem Ideenwettbewerb entschieden sich Magistrat und Friedhofskommission der Stadt für einen großen Regenbogen und für einen Stern mit dem Datum der Beerdigung auf jedem der kleinen Gräber. Direkt unter dem Regenbogen ein großer Stern: Er erinnert durch seine Inschrift an die vielen früheren Fehlgeburten, für die es keinen Ort der Trauer und Erinnerung gibt.
Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf etwas 25000 Euro, wobei über 13000 Euro durch Spenden aufgebracht wurden. Stadtrat Ludwig Sinsel in Vertretung von Bürgermeister Jürgen Michaelis und der Geschäftsführer der Main-Kinzig-Kliniken, Dieter Bartsch, für das Krankenhaus Gelnhausen begrüßten die anwesenden Gäste und sprachen Grußworte. Von kirchlicher Seite begleiteten die Klinikseelsorger, Pfarrerin Helga Czysewski und Pastoralreferent Rolf Schmitt, sowie Monsignore Hans Höfler und Pfarrer Rainer Schomburg die Einweihungsfeier.
Pfarrer Eisenberg dankte den Anwesenden: "Es hat mich gefreut und beeindruckt, wie sehr sich die Bürgermeister und Gremien von Gelnhausen und den umliegenden Kommunen, aber auch andere Institutionen und Personen für dieses wichtige Anliegen gewinnen ließen."
Weitere Spenden für das Kindergrabmal auf dem Gelnhäuser Friedhof können auf das Konto des Vereins "Freunde und Förderer des Krankenhauses Gelnhausen e. V.", Stichwort Kindergrabmal, Kontonummer 51750 bei Kreissparkasse Gelnhausen, Bankleitzahl 50750054, eingezahlt werden.

GT (rdn).

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