„Bekenntnis zu vorurteilsfreien Umgang in Zeiten von Hass und Hetze in sozialen Netzwerken wichtiger denn je“

Mit einem Antrag, den die CDU-Fraktion in der nächsten Stadtverordneten stellen wird, fordert sie einen Beitritt zur Charta der Vielfalt. Der CDU-Fraktionschef Christian Litzinger erläutert dazu: „Dabei handelt es sich um eine Initiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen. Ziel dieses Netzwerk ist es, die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Arbeitswelt in Deutschland voranzubringen. Organisationen sollen ein Arbeitsumfeld erschaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht und geschlechtlicher Identität, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Es handelt sich um eine freiwillige Selbstverpflichtung der Stadt, mit der sie sich dazu bekennt, die Ziele der Charta umzusetzen. “

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Petra Schott-Pfeifer betont, dass mit diesem Beitritt nicht nur ein klares Zeichen gegen die Diskriminierung von jedweder gesellschaftlichen Gruppe gesetzt werden solle. Vielmehr sollten auch konkrete Maßnahmen zur Umsetzung erarbeitet werden. „Symbolpolitik ohne konkrete Folgen entspricht nicht dem Politikverständnis von uns Christdemokraten. Deswegen fordern die CDU, dass der Magistrat unter Beteiligung aller interessierten Gruppierungen einen Plan zur Umsetzung der Charta erarbeitet. Wichtig ist, dass nicht nur in der Stadtverwaltung eine Organisationkultur gepflegt wird, die wertschätzend gegenüber Jedweden ist, sondern dass wir mit dieser Initiative auch in die Gesellschaft hineinwirken. Bei dem Ziel, Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion zu fördern und zu gestalten, sollte der Stadt eine  Vorbildfunktion zukommen. In Zeiten von Hass und Hetze in den sozialen Netzwerken ist ein Bekenntnis zu vorurteilsfreien Umgang sowie Toleranz und ein klares Nein zu Ausgrenzung wichtiger denn je. Rassismus, Extremismus, Antisemitismus und Homophobie sollten in unserer Stadt keine Chance haben, wenn wir auf diese Weise aktiv und vorbehaltslos für einen diskriminierungsfreien Umgang in jedweder Hinsicht eintreten“, so Schott-Pfeifer weiter.

„Ziel ist dabei auch, dass die Dienstleistungen der Verwaltung und Einrichtungen der Stadt für alle Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen zugänglich sind und genutzt werden können. Ein diversity-orientiertes Dienstleistungsverständnis ermöglicht bessere individuelle Zugänge zur Verwaltung und eine zielgerechtere Gestaltung z.B. für Menschen unterschiedlicher körperlicher und psychischer Befähigungen. Denkbare Maßnahmen reichen von der barrierefreien Gestaltung von Gebäuden bis hin zur barrierefreien Website bzw. Informationen in Leichter Sprache. Wir hoffen auf eine breite Unterstützung für unseren Antrag. Wir würden uns freuen, wenn Gelnhäuser Unternehmen unserem Beispiel folgen würden und ebenfalls die Charta der Vielfalt unterzeichnen“, schließt Litzinger.

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