„Vorsorge ist besser als Nachsorge – hätten sich die Rathausspitze, damals noch unter Ex-Bürgermeister Thorsten Stolz, und die Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung, angeführt von der SPD, mit Blick auf die künftige Nutzung der ehemaligen Joh-Immobilie an diese alte Weisheit gehalten, stünde Gelnhausen jetzt sicherlich um einiges besser da“, sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Christian Litzinger. Auf den Tag genau fünf Jahre sei es her, dass die CDU Gelnhausen in der Stadtverordnetenversammlung einen „Ideenwettbewerb Südstadt mit anschließendem Architekten- und Investorenwettbewerb“ beantragt hatte.
„Einstimmig wurde der Antrag damals zur weiteren Beratung in den Bauausschuss sowie in den Wirtschaftsausschuss verwiesen und ist dort im Bermuda-Dreieck auf Nimmerwiedersehen verschollen“, kritisiert Litzinger.
Stattdessen sei das Projekt „Barbarossa City-Outlet“ von der regierenden Mehrheit im Parlament gegen viele Widerstände durchgedrückt worden – mit all den bekannten Folgen. „Wenn Stadtverordnetenvorsteherin Pia Horst nun ihren Ex-Genossen in der GNZ öffentlich vorwirft, dass mit dem Verzicht auf einen Ideenwettbewerb eine große Chance für Gelnhausen vertan wurde, dann können wir nur sagen: Genau. Und deswegen das nächste Mal lieber gleich auf die CDU hören und vor allem an die einstimmigen Beschlüsse halten.“